Folge 2: Wie uns User Experience besser macht!

Shownotes

Hallo liebes Internet! Hallo werte Zuhörer:innen,

Heute geht es um User Experience oder kurz UX!

In Folge 1 hat Holger uns schon Einblicke in die Arbeit mit User-Interviews in seinem Team gegeben.

Für Folge 2 knüpfen wir daran an und haben Lisa Jacob eingeladen. Sie arbeitet als UX-Designerin bei JobRad und gibt uns einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.

Lisa erklärt uns in dieser Folge, was UX überhaupt ist, wie sie das bei JobRad® umsetzt, wie sie zu ihrem Beruf gefunden hat und ob man heute überhaupt noch ohne UX Design Software machen kann.

Wir sind gespannt auf Dein Feedback! Was hat Dir gefallen, was können wir verbessern? Und ganz besonders: Was würdest Du gerne über Softwareentwicklung bei JobRad® erfahren?

Und in diesem Sinne! Rauf aufs Rad und Increase Cycle Time!

Bis bald

Holger und Urs

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00:00:00: Du bist jetzt wahrscheinlich keine neutrale Person der Frage, aber willst du sagen, das ist was, das muss man heute einfach machen, wenn man digitale Produkte macht, dann gehört UX, also gehört es dazu, UX Designer zu beschäftigen.

00:00:11: Ich meine, Holger, wie machst du sonst dein Job?

00:00:23: Hallo, liebe Internet! Hier ist Increase Cycle Time der Jobrat Development Podcast von Jobrat. Wir melden uns hier aus Hollywood. Wir sind aus dem Raum Freiburg nach Hollywood umgezogen und jetzt schaffen wir es in Hollywood.

00:00:41: Ich bin Holger, ich bin Software Engineer bei Jobrat, ich arbeite in einem Produkteam in der PTO, der Product & Tech Organisation, aber ich mache das hier auch nicht alleine, neben mir sitzt der US. Hallo US!

00:00:55: Hallo Holger, hallo liebes Internet, ich bin US, ich leite das Team Developer Experience in der PTO und wir wollen euch gemeinsam auch mal mit Gästen wie heute das Thema Softwareentwicklung bei Jobrat in all seinen Facetten näher bringen.

00:01:10: Und heute wie gesagt, mit Gästen, bei uns sitzt Lisa.

00:01:16: Hallo, ich bin Lisa, sagt man das so? Soll ich mich so vorstellen?

00:01:21: Wenn du so heißt, wäre das ein guter Antwort.

00:01:23: Ich würde vielleicht auch erstmal das Internet begrüßen wollen.

00:01:25: Hallo Internet!

00:01:26: Da ist ja das Internet.

00:01:28: Hallo, Hallo Internet!

00:01:29: Ja, total cool, dass du hier bist.

00:01:33: Wir wollen euch ja alle Facetten der Softwareentwicklung bei Jobrat in der PTO vorstellen und Lisa und ich, wir sind zusammen in einem Team.

00:01:44: Gott sei Dank sind wir in einem Team.

00:01:46: Ja, ich hatte glaube ich in einer der ersten Folgen schon von diesen Userinterviews erzählt, da habe ich sehr, sehr, ich fand das total großartig, wie wir da eingestiegen sind.

00:02:01: Ich war keine paar Tage da und du hast mich dann direkt in so ein Userinterview gesteckt und das fand ich mega geil.

00:02:08: Aber das ist ein direktes Userbezug zu haben und ja, wir finden es jetzt naheliegend mit dir zu quatschen.

00:02:14: Was ist denn UX eigentlich im Kontext von Jobrat, was ist UX allgemein?

00:02:18: Und jetzt sitzt du hier, dünne frei.

00:02:20: Danke, dass ihr mich da habt.

00:02:22: Genau, ich bin User Experience Designerin oder Product Designerin, da gibt es ja so viele Begriffe.

00:02:28: Was wird ihr denn eigentlich so tun und würdest du eine andere Designperson fragen, würde sie vielleicht was anderes arbeiten?

00:02:35: Ich bin User Experience Designerin, kurz UX und das heißt im Prinzip das, was die Nutzenden erfahren oder erleben.

00:02:45: Erst mal auch noch sehr abstrakt, jetzt habe ich euch das übersetzt.

00:02:48: Aber das bedeutet, wenn zum Beispiel Jobrat Berechtigte oder Jobratler*innen in irgendeiner Weise ein digitales Produkt benutzen,

00:02:57: eine Website oder eine App oder eine Landingpage bei uns, dann sind das Interaktionen mit uns und die gestalten wir.

00:03:06: Gestalten im Sinne von nicht nur das User-Interface-Visit ist aus, sondern wenn ich hier klicke, wo komme ich dann hin.

00:03:13: Oder was erwarte ich an der und der Stelle, erfüllen wir das, erfüllen wir das nicht.

00:03:18: Und da sprechen wir mit Nutzenden, deswegen habe ich dich auch mit in das Interview genommen, um zu gucken,

00:03:22: ist das, was wir glauben, was sie verstehen, auch das, was sie verstehen, das ist manchmal nicht so.

00:03:26: Und genau deswegen machen wir die Interviews.

00:03:28: Das Ergebnis ist teilweise wirklich überraschend.

00:03:31: Das ist ja, es gibt ja so diesen Spruch, den ich auch irgendwo gelernt habe.

00:03:35: "You are not the user".

00:03:37: Man hat ja gerne dieses, auch als Software-Entwicklungs-Mensch oder als Mensch an der Wertschöpfungskette Software.

00:03:45: Gebt man ja natürlich davon aus, ich benutze dieses Software ja auch irgendwie oder dieses Produkt auch irgendwie

00:03:51: und ich projiziere mich als Hauptnutzer da rein.

00:03:58: Wir sind halt Fachidiotinnen.

00:04:01: Also wir wissen, sind Digital Natives, wir nutzen das die ganze Zeit.

00:04:05: Aber was ist denn eigentlich mit einem Handwerker, der vielleicht gar nicht, oder einer Handwerkerin,

00:04:12: die gar nicht so, dass das Spiel in ihren Alltag eigentlich keine Rolle oder weniger, kommt auch das Alter an.

00:04:19: Ich meine mittlerweile sind wir alle sehr verbunden mit dem Internet und digitalen Produkten.

00:04:23: Aber genau, deswegen gibt es da sehr, wir sind die Fachidiotinnen.

00:04:26: Deshalb sprechen wir und auch natürlich, was die Inhalte angeht.

00:04:29: Also ich kenne einige Inhalte für einen Job besser als unsere Nutzenden.

00:04:35: Versuch die zu vereinfachen und denke ich, oh Mensch, das ist doch ganz klar, wie ich das formuliert habe.

00:04:40: Und dann gibt es doch Interpretationsraum.

00:04:42: Und denen sozusagen zu verstehen, wie der verstanden wird, um es dann besser zu machen, das ist mein Job.

00:04:47: Das ist jetzt in meiner Wahrnehmung sozusagen die negative Perspektive.

00:04:52: Also wir sehen ein Problem nicht, was ein User hat.

00:04:54: Kennt ihr auch den umgekehrten Fall?

00:04:56: Also wir stellen uns irgendwie was total schwierig vor und die Nutzer sagen, ist doch total einfach.

00:05:00: Ah ja, das ist sehr überraschend.

00:05:02: Genau, also bei uns, wir sind am Anfang der Wertschöpfungskette.

00:05:05: Also irgendwie erfahren unsere Nutzenden, in dem Fall sind das Lead Jobratlerinnen von Jobrat.

00:05:11: Und dann entscheiden sie sich irgendwie, suchen sie sich den Fahrrad aus und dann haben sie sich geregistriert, haben das Fahrrad bekommen.

00:05:20: Und wir denken, ah Mensch, das dauert irgendwie alles lang und es kompliziert.

00:05:24: Und unsere Nutzenden sind eigentlich mega happy, weil sie auf dem Fahrrad sitzen.

00:05:27: Ja.

00:05:28: Ja, für die ist es gar nicht so der größte Pelden.

00:05:31: Ja, muss sich so ein paar bisschen was irgendwie mehr angucken.

00:05:34: Aber jetzt habe ich einen Fahrrad und da ist irgendwie eine Versicherung dabei.

00:05:37: Und das ist wirklich spannend, was dann hängen bleibt.

00:05:40: Und das habe ich eben auch gelernt, dass auch wenn wir für einen Teilbereich zuständig sind, mit dem sie Kontakt bei uns haben,

00:05:47: letztlich ist das, was den Nutzenden hängen bleibt, die gesamte Erfahrung.

00:05:52: Also das ist, ich habe jetzt das Fahrrad und das fährt für mich.

00:05:56: Und das lief irgendwie einfach.

00:05:58: Ja, das ist am Anfang vielleicht hier und da irgendwie kompliziert oder genau.

00:06:03: Das heißt, wir sind mit denen auf einer Reise, also eine Customer Journey, User Journey,

00:06:09: ist derselbe Begriff und gucken, welche Berührungspunkte haben sie mit uns.

00:06:14: Sie sind ja auch im Fachhandel, dann ist es eine Offline Experience.

00:06:17: Also das findet vor Ort mit dem Fachhandel statt.

00:06:20: Und dann sind sie aber wieder im Portal, um das Angebot hochzuladen.

00:06:24: Das sind dann wieder wir.

00:06:26: Und sie haben ein Problem mit dem Fahrrad, weil es wird gestohlen.

00:06:29: Wie melden wir das denn jetzt im Portal?

00:06:32: Da kommt der Job der UX-Designerinnen rein.

00:06:37: Wie sehen diese Interaktionen aus?

00:06:40: Jetzt hast du gesagt, UX ist sozusagen alles, was Nutzende erleben.

00:06:45: Das ist ganz schön viel.

00:06:47: Gibt es irgendwo eine Abgrenzung, was dann nicht mehr UX ist?

00:06:52: Also jetzt kann ich mir vorstellen, dass es natürlich eine technische Abgrenzung ist.

00:06:58: Wann ist es nicht mehr User-Facing, sondern Backend oder so.

00:07:02: Aber gibt es auch in diesen User-Erlebnis-Bereiche, wo du sagen würdest,

00:07:07: das ist nicht UX, sondern das ist irgendwie was anderes.

00:07:11: Ich würde tatsächlich so weit gehen und sagen,

00:07:13: dass alles, was wir erleben, ein Erlebnis ist.

00:07:17: Das macht Sinn, von so, wie ich den Satz aufgebaut habe.

00:07:20: Aber selbst diese Konversation hier ist ja ein Erlebnis.

00:07:24: Und das könnte man gestalten, indem man sagt, die Stühle stehen jetzt anders zueinander.

00:07:29: Oder wir haben ja noch ein Kaffee.

00:07:32: Also alles, was wir in unserem Alltag sehen, fühlen, anfassen, ist ein Erlebnis.

00:07:38: Theoretisch kann man alles gestalten.

00:07:40: Deswegen, Design ist immer sofort mit irgendwie was visuellem verbunden.

00:07:44: Aber man kann ja auch ein Erlebnis gestalten.

00:07:46: Und das ist das, was wir tun.

00:07:48: Zum Beispiel auch der Besuch beim Arzt.

00:07:50: Ich muss irgendwie den Termin vereinbaren, mache ich das per Telefon oder mache ich das per Online-Buchungssystem.

00:07:56: Dann muss ich da hinkommen, also nehme ich den öffentlichen Nahverkehr oder nehme ich das Fahrrad.

00:08:02: Ich nehme das Fahrrad natürlich.

00:08:04: Und dann bin ich beim Arzt und dann erlebe ich den Arzt ja auch.

00:08:07: Und das kann man sich in der Gesamtjournee anschauen und sagen, hier haben wir Einflussmöglichkeiten.

00:08:13: Und Bezug auf meinen Job gerade hier bei Jobrad heißt es, ich gucke mir die digitalen Berührungspunkte an.

00:08:20: Das andere ist dann auch, das geht da überschneidet sich dann mit Service-Design.

00:08:24: Also wie man den Arzt besucht, dann erlebt es wie das Service-Design.

00:08:28: Man erlebt den aber, wie interagiert der Arzt mit mir?

00:08:32: Oder aber wie interagiert der Fachhändler oder die Fachhändlerin mit mir?

00:08:37: Und da kann man, und das ist zum Beispiel was Apple per Excellence natürlich macht,

00:08:41: das komplett durchdeklinieren.

00:08:44: Und dann wird die Erfahrung umso smoother, umso leichter.

00:08:49: Und so bleibt eine positive Erfahrung hängen.

00:08:53: Und dann sage ich ja, ich nehme natürlich noch neben dem iPhone,

00:08:56: nämlich jetzt noch den MacBook und ich nehme auch noch die AirPods, ohne hier Werbung zu machen.

00:09:00: Aber so ist es halt, ne?

00:09:02: Ich finde den Aspekt, wo ich euch beide hier gerade sitzen habe.

00:09:07: Du, Urs, bist Teamleiter Developer Experience.

00:09:11: Ich meine, das ist ja letztendlich auch, also von einem sehr unterschiedlichen Job,

00:09:17: aber letztendlich die Zielrichtung ist ja eine ähnliche.

00:09:20: Nur die Persona ist eine etwas, der Begriff Persona, da kann man vielleicht auch mal irgendwann zu.

00:09:26: Deine Zielrichtung in deinem Team ist ja eine ähnliche.

00:09:33: Also die Nutzererfahrung für Software-Entwickelende smoother zu machen, genau.

00:09:40: Diese begriffliche Überlappung ist auch nicht ganz zufällig.

00:09:43: Und ich erkläre das eigentlich auch immer genauso.

00:09:45: Ich sage immer, Developer Experience ist halt alles, was Entwicklende erleben.

00:09:49: Und in gewisser Weise ist das natürlich auch eine User Experience.

00:09:54: Und weil ich in einem Plattform-Team arbeite, sind eben die Entwicklenden bei Jobrat meine User.

00:10:00: Ich denke, es gibt auch inhaltlich Parallelen, wie wir unsere Arbeit tun.

00:10:06: Allerdings bewegt sich das DevX, Developer Experience-Thema,

00:10:12: vielleicht auf einer technischeren Ebene als das UX-Thema.

00:10:18: Meine These zumindest.

00:10:20: Ja, ich hatte eine Kollegin, die in der Personalabteilung arbeitet

00:10:25: und man sagt, Recruiting und Personal, das sind Begriffe, die schon so Angst machen.

00:10:31: Und sie hat gesagt, People Experience.

00:10:33: Also was erleben Kandidatinnen eigentlich im Bewerbungsprozess.

00:10:36: Da hatten wir auch eine Schnittmenge.

00:10:39: Und die Frage und deswegen User Experience, im Prinzip, wer sind denn unsere Nutzen?

00:10:45: Also hier bei Jobrat und in dem, wo ich tätig bin, sind das die, die berechtigt sind,

00:10:49: einen Jobrat zu lesen.

00:10:51: Bei dir sind es die Entwickler*innen.

00:10:53: Gleichzeitig haben wir hier natürlich auch noch den Fachhandel.

00:10:57: Wir haben die Arbeitgeber*innen, wir haben die Manager*innen.

00:11:01: Wir haben auch uns selbst.

00:11:03: Und da, wie spielen die eigentlich zusammen?

00:11:05: Wir haben das jetzt hier so verteilt an Aufgaben mit unterschiedlichen Produktteams.

00:11:11: Und genau da ist eben die Freiheit, die ich hier habe, mit Nutzenden einmal die Woche zu sprechen.

00:11:18: Das ermöglicht uns wirklich rauszufinden.

00:11:22: Wie denken die?

00:11:23: Wie fühlen die?

00:11:24: Was frustriert die?

00:11:25: Was finden die super?

00:11:26: Also ich habe jetzt eher die, wir wollen natürlich Probleme lösen.

00:11:29: Ich sage mal, das Problem ist, ich weiß nicht, wie ich mich registrieren soll.

00:11:34: Ich finde den Button irgendwie nicht.

00:11:35: Das ist jetzt sehr vereinfacht.

00:11:37: Dann können wir wissen, da müssen wir ansetzen.

00:11:39: Wenn die mir sagen, ach Mensch, das sieht ja wunderschön aus.

00:11:42: Und das kann ich so super benutzen.

00:11:43: Da muss ich nichts tun.

00:11:44: Für mich sind die Probleme das, worauf ich mich stürze.

00:11:48: Dann geht es mit dem Team drum, okay, was kloppt ihr?

00:11:50: Wie lösen wir das?

00:11:51: Ich habe so eine Idee.

00:11:52: Dann kreative Sparing auch mit Holger und Thomas manchmal.

00:11:55: Wie und Simon.

00:11:56: Und dann kommt so ein Austausch aus unterschiedlicher Perspektive.

00:12:01: Weil ich bin Designerin.

00:12:02: Du entwickelt das, was wir uns da überlegen.

00:12:06: Und dann gibt es auch manchmal ganz schnelle Tests, wo wir sagen intern,

00:12:10: wir gehen jetzt in eine andere Abteilung und gucken mal,

00:12:14: wollt ihr das so mitpreis oder ohne preis?

00:12:16: Nehne ihr auf jeden Fall mitpreis.

00:12:17: Und dann hat man schon eine Indikation,

00:12:19: nehmt es dann mit in den nächsten Tests, der für die nächste Woche geplant ist.

00:12:23: Also Tests, im Sinne von User-Test, bzw. nutzenden Interview.

00:12:27: Du hast gerade erwähnt, dass du regelmäßig Interviews mit Nutzerinnen machst.

00:12:31: Was haben die davon?

00:12:32: Also warum machen die das?

00:12:34: Sie werden incentiviert, die werden vergütet, tatsächlich.

00:12:40: Das machen Leute, weil sie Bock drauf haben, weil sie ein bisschen was dafür bekommen.

00:12:45: Ich finde es immer spannend, wem wir da so vor uns sitzen haben.

00:12:48: Also da müssen wir natürlich auch gut rekrutieren, mit wem reden wir denn da.

00:12:52: Es muss natürlich auch zu unserer Zielgruppe passen.

00:12:55: Das sind Menschen, die Fahrrad fahren.

00:12:57: Also ich brauche ja nicht mit jemandem reden, der ja nicht Fahrrad fährt.

00:12:59: Die Person wird sich sicher keinen Fahrrad anschaffen.

00:13:02: Wobei auch das natürlich total spannend wäre, rauszufinden.

00:13:05: Was sind die Motive, warum schaffst du dir keinen Fahrrad an?

00:13:07: Erstmal gucken wir uns die an, die sich einen Fahrrad anschaffen können, wollen.

00:13:11: Und wie ist deren Nutzungsverhalten, wie denken die, welche Rolle spielt das Fahrrad?

00:13:17: Und was verstehen die eigentlich, was Dienstrad-Leasing ist?

00:13:22: Und ist das irgendwie bei es, dadurch, dass die bezahlt werden?

00:13:26: Also sind die irgendwie netter?

00:13:28: Das kann man berücksichtigen und sollte man berücksichtigen.

00:13:31: Also hatte ich auch in anderen Berufskontexten schon, wo du genau weißt,

00:13:35: das sind jetzt totale Fan-Girls und Boys, die sagen, ah, finde ich total super.

00:13:40: Und das muss man rausrechnen, deswegen hat man dann noch andere Research-Methoden,

00:13:44: wo man sagt, okay, dann machen wir doch mal eine Survey.

00:13:47: Oder hier haben wir es gespürt.

00:13:48: Also Holger ist meistens in den Interviews dabei, das ist auch immer schön.

00:13:51: Ich führe das Interview und habe noch andere Beobachtende drin und die Notizen machen.

00:13:56: Wir tragen das dann zusammen und besprechen auch hinterher nochmal, was hast du beobachtet?

00:14:00: Spannendes letzte Interview war, vorletztes Interview war, die denken,

00:14:04: das ist eine Prüfungssituation.

00:14:06: Also nicht ungewöhnlich, es sitzen vier Leute mit im digitalen Raum.

00:14:10: Die müssen jetzt irgendwie was lesen und verstehen, denken sie.

00:14:14: Und sind dann ganz nervös.

00:14:16: Und egal, wie oft ich betone, es geht nicht darum, dass du es richtig sagst

00:14:21: oder dass du uns das jetzt erklärst, sondern es geht darum, was du da gerade erlebst.

00:14:26: Sprech einfach aus, was du denkst.

00:14:28: Und dann kommen sie in so eine Bredouille und dann merkst du, an welcher Stelle du auch aufhören musst

00:14:32: und das auch nicht mehr wertvoll ist.

00:14:35: Ja, wo das ist, glaube ich, in der Situation, ja, das war menschlich einfach.

00:14:39: Absolut.

00:14:40: Der Mitschwalter hat ein anderes...

00:14:41: Muss er doch viele Zahlen verstehen.

00:14:42: Ja, ja, klar, das ist ja auch kein einfaches Thema.

00:14:45: Ja, genau.

00:14:46: Du hast jetzt schon einen relativ konkreten Ausschnitt aus deinem Doing beschrieben.

00:14:54: Was mich jetzt so noch interessieren würde, wo fängt das für dich an?

00:14:57: Wo hört es für dich auf?

00:14:58: Ich meine, wir haben jetzt ein konkretes Produkt, was wir vertesten.

00:15:03: Wie gehst du vor, wenn du, sag ich mal, einen Schritt noch davor bist?

00:15:08: Also natürlich, wir software entwickeln, wir sind wahnsinnig schnell.

00:15:12: Wenn du mit dem Finger schnippst, haben wir das sofort entwickelt.

00:15:15: Ist schon fertig, so ist es, ja.

00:15:16: Selbstverständlich, so ist es.

00:15:17: Dicke schon wieder in Dannen.

00:15:18: Ja, selbstverständlich.

00:15:19: Nee, aber der Schritt vorher, wie näherst du dich dann einem Problem?

00:15:25: Du weißt vielleicht noch, du weißt, jemand trächt an dich ran.

00:15:29: Vielleicht, mir fehlt jetzt kein Beispiel ein, aber du hast noch keine Software dazu.

00:15:36: Wie gehst du davor, um ein Problem zu identifizieren?

00:15:41: Problem zu identifizieren, um dann vielleicht die erste Version daraus zu arbeiten.

00:15:46: Ich hatte anfangs gesagt, ich bin UX und Produktdesignerin, um das nochmal wieder aufzunehmen,

00:15:52: weil ich das anfangs nicht erklärt hatte, wo ist der Unterschied?

00:15:55: UX-Design ist dann schon konkret, die Lösung zu bauen und wie sieht die aus?

00:16:00: Wie sieht die aus?

00:16:01: Wie verhält die sich?

00:16:02: Wie funktioniert die?

00:16:03: Wie geht es dann weiter?

00:16:04: Das ist die Delivery, also das, was wir lernen.

00:16:06: liefern sozusagen und das, was du ansprichst, ist der Problemraum.

00:16:10: Da sind wir in der Discovery unterwegs und da geht es darum raus zu finden,

00:16:16: welche Probleme haben die Nutzen? Wie finden wir das raus, indem wir erst

00:16:20: mal grundsätzliche Annahmen treffen? Konkretes Beispiel dazu ist, ich weiß

00:16:26: nicht, was Jobrat ist oder Nutzerinnen wissen nicht, was Jobrat ist.

00:16:31: Nutzerinnen wissen nicht, was ihre monatliche Rate ist. Sie ist ein Leasingmodell, das heißt,

00:16:37: sie zahlt monatlich was und sie wissen nicht, wie hoch die Rate ist. Und wenn man

00:16:42: dieser Annahme hat, stellt man daraus eine Interviewleitfaden und geht in

00:16:47: Interviews, Interviews. Es kann einmal entweder vertesten, wie was direkt oder wir

00:16:52: sind noch in der abstrakten Ebene unterwegs, das Problemraum sozusagen,

00:16:57: um die Annahmen zu validieren. Also ist es wahr, dass Nutzen denn nicht wissen, was

00:17:01: sie zahlen? Ist es wahr oder ist es falsch? War oder unwahr?

00:17:06: Falsches. Es gibt ja kein richtig oder falsch. Hast du zu diesem Zeitpunkt

00:17:10: hast du denn dann schon irgendwas an Software oder gar nichts? Du schnappst

00:17:16: jetzt den Urs und fragst, wie ist was deine monatliche Rate?

00:17:19: Ich weiß gar nicht. Wenn der Urs mein Nutzer wäre, ja.

00:17:23: In diesem Beispiel schon. Dann würde ich sagen, ich nehme an, der Urs weiß nicht,

00:17:27: was seine monatliche Rate ist. Erst mal gehe ich davon aus, der ist an

00:17:30: Dienstratlesing interessiert und hat davon gehört.

00:17:32: Das heißt, das sind viele Annahmen, die wir in einem Interview von 60 Minuten

00:17:36: vertesten und dann stelle ich ihm so eine Frage, wer halt zu dich mit Dienstratlesing

00:17:41: beschäftigt hat, war da wichtig zu wissen oder hast du, wie funktioniert das denn?

00:17:47: Dann bin ich erstmal allgemeiner, bis ich irgendwann raushöre, ah, er nennt

00:17:51: er schon die monatliche Rate, wenn er sie nicht nennt, dann frage ich konkret nach.

00:17:54: Also kennst du deine monatliche Rate und weißt du welches Fahrrad du dazu willst,

00:17:58: was das kostet und was ist deine monatliche Rate und wenn der Urs sagt, ja also ich

00:18:02: hab da den Rechner benutzt, aha okay, erzähl doch mal, wie war denn das?

00:18:06: Vielleicht hat er den alten benutzt, den neuen, das muss ich dann herausfinden,

00:18:08: jetzt wo wir den neuen haben und dann gucke ich, ist die Annahme wahr oder ist sie

00:18:12: falsch und wenn der Urs nicht weiß, was seine monatliche Rate ist, dann weiß ich,

00:18:15: okay, das ist ein Problem, da müssen wir vielleicht einen Rechner bauen.

00:18:18: Gut, den gab es jetzt schon, aber wenn es den gibt, dann kann ich ja zu dem

00:18:22: bestehenden Rechner Annahmen treffen, der gibt nicht das Ergebnis, was ich möchte,

00:18:27: ich verstehe das Ergebnis nicht und so nähern wir uns immer mehr,

00:18:31: indem identifizieren wir das größte Problem, was die Nutzen dann haben und es

00:18:35: ist nicht nur ein Interview, wir führen mehrere Interviews, legen das vielleicht

00:18:39: auch noch mal tiefer mit einer Survey oder aber wir gehen zum Beispiel ein

00:18:43: anderes Beispiel, wir gehen in den Fachhandel und finden raus, was sind die

00:18:47: Probleme, die der Fachhandel hat, das heißt, da reden wir dann mit dem,

00:18:51: nachdem wir vorher Annahmen aufgestellt haben, also sehr wissenschaftliches

00:18:55: arbeiten eigentlich, deswegen ist es nicht User Interface Design, der Knopf ist

00:18:59: grün oder gelb und da kann man sich darüber streiten und nehmen die Schrift

00:19:01: oder nehmen die Strift, nein, wir sind sehr wissenschaftlich jetzt unterwegs und

00:19:05: stellen eine Annahme auf, bilden daraus eine Hypothese und gucken, ob wir damit

00:19:10: erfolgreich sind oder nicht, also haben wir Recht oder nicht.

00:19:13: Das hast du gerade gesagt, ihr seid sehr wissenschaftlich unterwegs, wie wird

00:19:16: man denn UX Designer in?

00:19:20: Also tatsächlich, ich konnte es damals noch nicht studieren, bei mir war es das

00:19:25: klassische Kommunikationsdesign, also du kannst alles und nix, das ist nach wie

00:19:29: vor so, vielleicht auch, also du sagst das auch manchmal, du kannst alles und

00:19:33: nix, alles ein bisschen. Das ist so das Consulting Mindset.

00:19:39: Du meinst, du kannst alles, wenn du genügend dafür bezahlt wirst?

00:19:44: Ich antworte nicht auf diese Frage. Okay, ich gehe mal weiter, mein Werdegang

00:19:47: vielleicht, wie ich da hingekommen bin, habe Kommunikationsdesign studiert und

00:19:53: habe dann User Experience Design im Raum gemacht, aber ich habe Orientierungssysteme

00:19:56: gestaltet, das klassische Beispiel ist der Flughafen, du irgendwie musst du

00:20:01: hinkommen, musst dich orientieren, musst zu deinem Gate kommen, musst den Flieger

00:20:04: steigen und das mache ich jetzt im Digitalen, wie navigiere ich mich

00:20:08: eigentlich durch das Ganze und wie man heute UX Designerin wird, ich denke die

00:20:14: Grundlagen der Gestaltung sind unglaublich wichtig, man kann immer den

00:20:17: Quereinstieg auch machen, denke ich, du kannst mittlerweile auch Interaction Design

00:20:21: heißtes, UX Design, Product Design studieren, ich glaube es dann einfach

00:20:27: machen, drinnen sein und machen, Bock drauf haben.

00:20:32: Gebuutcamps auch dazu. Ach Quatsch, okay. Ist das ein Job, wo sehr hoher Bedarf ist

00:20:38: und wenig Leute, die das machen oder? Das war eine Zeit lang, drei, vier Jahre war

00:20:44: der Markt, der Jobmarkt war wahnsinnig vielfältig, es hat sich auch geändert in

00:20:51: den letzten, weil es einfach, dann sagt irgendwie Meta oder Google, wir entlassen

00:20:55: ein paar Leute und auf einmal hast du extrem qualifizierte Leute auf dem

00:20:59: Markt, das heißt, gerade es ist angespannter, wo ist es das nicht? Ich denke der

00:21:03: Bedarf ist groß, weil unsere Welt immer digitalisierter wird, also wenn auch eine

00:21:07: Behörde mittlerweile sagt, du kannst deinen Wohnsitz digital ummelden, dann

00:21:11: benutzt du die BundesID und die Ausweisapp und musst einen neuen

00:21:15: Personalausweis haben, der auch RFID drin hat, so und deswegen gibt es unglaublich

00:21:21: viel Bedarf und überleg doch mal, was sind wirklich gute digitale Produkte,

00:21:25: was man immer nennt ist Airbnb, Uber, so Instagram, so das sind die Top-Unternehmen,

00:21:36: die dann auch Inspiration für meine Arbeit geben, muss dann auch zum Kontext

00:21:41: passen, wie viel Modernität hält das oder wie viel Modernität hält das

00:21:46: Unternehmen aus oder ist auch notwendig für unsere Nutzerinnen? Ja, ich wollte

00:21:50: gerade fragen, Entschuldigung Holger, du bist jetzt wahrscheinlich keine neutrale

00:21:53: Person der Frage, aber willst du sagen, das ist was, das muss man heute einfach

00:21:57: machen, wenn man digitale Produkte macht, dann gehört UX, also gehört es dazu,

00:22:00: UX Designer zu beschäftigen. Ich meine, Holger, wie machst du sonst dein Job?

00:22:05: Also ich bin die letzten, weiß ich nicht, 5, 6, 7 Projekte, ich komme ja aus dem

00:22:12: Konzulting, letzten Projekte und auch die letzten Dinge, die ich gebaut habe und

00:22:17: an denen ich mitgewirkt habe, da war immer nur in der UX-Person, manchmal auch

00:22:21: mehrere UX-Personen dabei, die sich um verschiedene Aspekte gekümmert haben.

00:22:25: Aber stell dir vor, die gibt es nicht?

00:22:28: Ich weiß ich nicht, ja, irgendwann auch schon mal, ja, früher hat man das auch

00:22:38: ohne gemacht, aber die Software, die dabei rauskommt, ist einfach viel besser.

00:22:43: Also du hast ja eine zusätzliche Iteration, du machst dir ja, du machst dir

00:22:49: mir Gedanken, du gehst nochmal einen Schritt zurück, du hast gerade sowas gesagt,

00:22:53: wir sind alles Fachidioten und dir das stimmt, das ist ja nicht, das ist so

00:22:57: flapsig, das stimmt, ja und da geht man davon ein Stück, akzeptiert das ein

00:23:03: Stück weit, erkennt das an und versucht das zu lösen.

00:23:08: Man würde es ja mit Sicherheit auch nicht machen, wenn es nichts bringen würde?

00:23:11: Natürlich, ja.

00:23:12: Vielleicht habe ich eine verzerrte Wahrnehmung, aber ich habe trotzdem das

00:23:15: Gefühl, das ist nicht selbstverständlich, also es gibt genügend Unternehmen, die

00:23:18: keine UX-Designer*innen haben oder vielleicht sehr wenige, nicht eine pro Team.

00:23:23: Leider genau, leider ist dann noch zu wenig Fokus drauf, aber das sind

00:23:29: vielleicht auch Unternehmen, die den Wert darin noch nicht erkannt haben,

00:23:34: vielleicht tun sie es irgendwann und dann ist aber die Frage deren Nutzer*innen,

00:23:39: wie erleben die dann deren Website oder deren Produkte, wenn sie, ja ich kann mir

00:23:43: nicht vorstellen, also klar kannst du sagen, das kann die KI machen, kann

00:23:49: mittlerweile extrem viel, probiert es aus, wenn es für euch funktioniert, dann ist

00:23:52: das genau der Rahmen, ich denke, dass mein Job und mein Gehirn da irgendwie eine

00:23:57: Berechtigung haben und irgendwie muss auch ja beurteilt werden, was gebe ich

00:24:01: denn in die KI ein? Natürlich kann die mein Arbeits-, mein Verständnis

00:24:06: noch mal schärfen oder noch mein Creative Aspiring-Aspekt drinnen sein,

00:24:10: aber die Tiefe, die es braucht und das Verständnis...

00:24:14: Ich weiß nicht, ob das wie näher ist, deswegen hacke ich da gerade so drauf rum.

00:24:19: Ich habe das in diesem DevX-Kontext immer häufig, weil das vielleicht auch noch

00:24:25: deutlich neuer ist und nicht so verbreitet, aber dass ich dann gefragt werde, ja bei

00:24:29: uns gibt es das nicht, sollten wir das machen und typischerweise antworte ich

00:24:32: darauf, na ja wahrscheinlich macht ihr es schon nur nicht explizit.

00:24:35: Wir machen es halt andere Leute mit oder es gibt diese Rolle nicht und sie hat

00:24:41: halt nicht den Namen, aber das heißt ja nicht, dass man die User völlig jetzt

00:24:44: in deinem Fall die User völlig ignoriert, sondern dann machen es vielleicht die

00:24:50: Entwickler*innen nebenbei oder jemand anders. Mein Cousin hat einen Start-up

00:24:54: gegründet und die machen ein ganz spannendes Projekt, der hat ein, zwei

00:24:58: Entwickler und ein paar Werkstudentinnen und er selbst und ich habe ihn gefragt,

00:25:02: wer macht ein DIOX? Ja, das mache ich und der Entwickler und genau so ist es dann.

00:25:07: Wenn der skaliert, dann weiß er, wen er fragen soll. Nicht, dass er mich nicht

00:25:11: auch so hätte fragen können, aber ich habe auch in meiner Freizeit

00:25:14: mache ich auch ganz gerne andere Sachen, ich nutze ja sowieso schon diesen

00:25:17: digitalen Quad ständig und für alles. Aber genau so ist es, dann macht es

00:25:22: irgendjemand anders mit und das ist eben nicht so explizit und auch nicht in der

00:25:25: Tiefe, vermutlich auch nicht mit diesen Interviews um zu gucken, wird es

00:25:29: verstanden oder nicht verstanden. Irgendwie funktioniert es ja, aber ist es

00:25:32: gut oder erfüllt es vielleicht, ich sage mal so, es erfüllt den Zweck, ist es

00:25:38: wertvoll, ist es einfach, macht es Spaß, ich sage mal so, es muss irgendwie sexy

00:25:44: sein, also es muss so, wenn der App kein Spaß macht, dann benutze ich die nicht.

00:25:48: Wenn ich nicht, wenn ich da ständig Werbung reingeklickt bekomme, okay, dann

00:25:52: kaufe ich sie, aber irgendwie ist es umständlich an einer Stichung, benutze

00:25:55: gerade so eine Meditationsapp und dann ist dann Button und der sagt Komplit, aber

00:25:59: ich will Play machen und ich habe diesen Abschnitt jetzt gerade gemacht und es

00:26:02: ist so, es macht dann irgendwie kein Spaß. Verstehe ich ja. Und dann ist die App

00:26:06: auch schneller weg, als ich dachte oder ich rufe dann doch den Customer Support an,

00:26:10: wie bei uns, weil ich nicht verstanden habe, was da steht. Und das checken wir

00:26:14: zum Beispiel auch, also was kommt dann Rückmeldung vom Customer Support, was

00:26:18: wir dann einfließen lassen können in die Verbesserung.

00:26:22: Hattest du mal einen Fall, wo die Nutzer*innen was gesagt haben und du

00:26:30: dann irgendwann gesagt hast, okay, ich habe euch gehört, aber wir machen es

00:26:34: trotzdem anders. Also gibt es Fälle, wo man sich sozusagen über den Kundenwunsch

00:26:38: hinweg setzt, weil man irgendwie entscheidet, das macht mehr Sinn aus

00:26:42: Systemgründen oder so. Ja, so Kompromisse hat man in der Technik, mit der Technik

00:26:47: manchmal, mit meinen super Kolleg*innen, die sind immer so, deswegen bin ich mal so,

00:26:53: können wir das so machen, Holger? Und dann sagt er mal, ja, sie ja, so, das ist dann

00:26:57: immer ganz befreiend sozusagen. Es gibt natürlich Business Requirements, die

00:27:02: also, wir haben natürlich auch einen, müssen natürlich auch irgendwie Geld

00:27:07: machen aus bestimmten Gründen, dann gibt es manchmal Business Entscheidungen, die

00:27:11: nicht darauf einzahlen und gleichzeitig, ich bin ja in der Trioarbeit, die wir

00:27:16: machen, ich weiß nicht, ob ihr darüber schon gesprochen habt. Ich glaube, wir haben darüber

00:27:20: gesprochen, wir können es nochmal wiederholen. Also ich arbeite ja nicht, ich mache das

00:27:23: nicht alleine, ich habe sowieso ein Team, was es mitentwickelt, aber auch in der

00:27:27: Discovery gibt es in der Arbeit, ich arbeite im Trio mit einem Tag Lead, der macht

00:27:34: diese, ist das Ganze machbar, was wir uns vorstellen, dann gibt es PM, Product

00:27:39: Management, ist das Ganze viable, also können wir damit Kohle verdienen und

00:27:44: mein Teil ist UX. Gibt es da eine Desirability, also gibt es einen Bedarf.

00:27:48: Ja, ich sage beschränkt das nicht nur auf Usability, also ist es benutzbar, sondern

00:27:53: gibt es einen Bedarf. Und wir drei im Trio arbeiten daran und meine Stimme

00:28:00: arbeiten an diesen Produkten, so Themen. Und ich bin natürlich User's Voice, also

00:28:06: wenn ich das nicht reinbringe, dann ist es zwar technisch machbar und es bringt

00:28:10: auch Kohle, aber wollen die Nutzen in das und funktioniert das für die Nutzen

00:28:13: dann und das heißt zurückzukommen zu deiner Frage, ja das gibt es, aber

00:28:18: gleichzeitig, wenn die Nutzen das nicht wollen und nicht verstehen, gibt es auch

00:28:22: keine Kohle, also es bedingt sich ja. Ja, ich musste gerade an so eine Situation

00:28:27: in den User Interviews denken, da gibt es durchaus auch Konflikte in den, also

00:28:31: wir hatten, ich glaube, zumindest mal zwei krass gegensätzliche Usergruppen

00:28:36: identifiziert und die haben entgegensätzliche, also das gibt die

00:28:40: Gruppe, also wir hatten gerade schon getiesert, wir arbeiten an einem Rechner, es

00:28:43: gibt die Nutzergruppe, die möchte jede Zahl bis auf das, auf die letzte

00:28:47: Nachkommenstelle aufgedröseln kriegen. Und da gibt es die Nutzergruppe, die

00:28:51: sagt, boah, ich baue was, super. Genau, deswegen haben wir dann, haben wir sozusagen

00:28:56: den Basismodus, so heißt der intern bei uns, das absolut notwendigste, was du

00:29:01: eingeben musst, für die, die so einen Pima-Daumen-Ergebnis wollen und Hans-Peter

00:29:08: Echsel, also ich möchte das genau, Komma-Stelle genau wissen, der oder die

00:29:13: kann dann, könnt ihr auch Peter Innen sein, kann das dann ausklappen, tiefer

00:29:18: gehende Informationen? Ich wollte gerade sagen, normalerweise heißt sie Petra, Petra

00:29:23: Innes. Petra eben, Petra Innes. Und Petra kann sich dann die Informationen

00:29:31: ausklappen, also die sind alle verfügbar, aber die sind so lange eingeklappt, also

00:29:37: nicht sichtbar, damit eben wir die andere Personen nicht überfordern, das heißt,

00:29:43: man guckt dann, wie kann man das in dieser Lösung verheiraten, das heißt, wenn ich

00:29:48: tief gehen will, kann ich tief gehen, wenn nicht. Ja. So, das heißt, die Konflikte

00:29:53: genau, das ist dann eher möglichst auf das, was wir hören und sehen, eingehen und

00:30:00: dann eine Lösung für alle Nutzerinnen. Weil du hast es eben schon gesagt, also den

00:30:03: Begriff "Persona", das ist so, machen wir nochmal eine eigene Folge zu, denke ich. Wen

00:30:08: haben wir denn eigentlich hier identifiziert? Die helfen uns in Verständnis,

00:30:12: dafür, das sind Pensionifizierte, also wir sprechen mit den Nutzerinnen und wir

00:30:17: machen die dann zu einer Person, um die immer wieder ran zu ziehen, Hilfestellung

00:30:22: zu leisten in Produktentscheidungen und Designentscheidungen. Und allen kannst

00:30:26: du es wahrscheinlich eh nicht recht machen. Also, es wird wahrscheinlich immer jemand

00:30:30: geben, der sagt nie, ich möchte es aber anders. Ja, genau.

00:30:35: Minute 34. Ich würde ja jetzt meinen Spruch sagen. Schöne runde Zahl.

00:30:46: Nein, da hast du noch was auf dem Herzen, Lisa. Ja, lass uns dann nochmal über Personas

00:30:51: reden und andere UX-Themen produzieren. Sehr, sehr gerne, das hat erst mal total

00:30:56: viel Spaß gemacht. Vielen Dank. Wahnsinn, spannend. Und ja, dann machen wir doch einen

00:31:01: Haken dran. Machen wir einen Haken dran und damit das Auto richtig gut

00:31:05: funktioniert, nicht so wie der Einstieg, sage ich tschüss, Internet, ich bin Lisa.

00:31:09: Ich war Lisa. Alles klar, jetzt kommt dein Satz. Schöne runde Zahl. 35, 7, 3 Minuten.

00:31:18: Das ist eine schöne Runde Zahl. Ja, Leute, vielen Dank fürs Zuhören. Wir hoffen,

00:31:23: das hat euch auch genau so viel Spaß gemacht wie uns hier. Lass doch mal

00:31:28: Feedback da. Habt ihr vielleicht Fragen an Lisa, dann wir leiten das weiter. Ich

00:31:33: weiß nicht, ob wir jetzt über welchen Kanal wir hier Fragen einsammeln können,

00:31:36: aber werdet das finden. Und ja, wir freuen uns aufs nächste Mal. Genau, und wenn ihr Ideen

00:31:43: habt, was ihr gerne noch hören wollt über Softwareentwicklung bei Jobrad, dann

00:31:46: sagt uns auch das. Und dann sagen wir mal. Bis ganz bald. Bis ganz bald. Tschüss. Tschüss. Tschüss.

00:31:58: .

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